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Nachzertifizierung – aktuelles DJI Update zur nachträglichen C-Zertifizierung von Bestandsdrohnen

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Dieser Beitrag bietet eine Übersicht über alle DJI-Drohnen, die nachzertifiziert werden, und erklärt genau, wie dieser Prozess abläuft. Die Zertifizierung von Drohnen hat eine entscheidende Bedeutung, um die Sicherheit und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten. Sie beeinflusst Drohnenpiloten maßgeblich und kann erhebliche Auswirkungen auf ihr Drohnenerlebnis haben.

Hintergrund und Kontext des Drohnen-C-Zertifizierungsprozesses

Die Aktualisierung der Drohnenzertifizierung unterliegt strengen Vorschriften und Anforderungen, damit Drohnen sicher und gemäss den Vorschriften betrieben werden. Kürzlich wurden wesentliche Änderungen von den Luftfahrtbehörden der Länder vorgenommen, um das Drohnenbetriebsverfahren sicherer zu machen.

Im Januar 2024 hat DJI bekannt gegeben, welche älteren DJI Drohnen-Modelle eine nachträgliche C-Klassifizierung oder C-Zertifizierung für eine Drohnenklasse (C0, C1, C2, etc.) bekommen werden. Dieser Prozess ist jedoch nicht automatisch. Drohnenbesitzer müssen einen Bewerbungsprozess bei DJI durchführen.

Folgende Drohnen werden nachzertifiziert oder direkt mit C-Label verkauft:

So sieht eine richtige C-Zertifizierung auf einer Mavic 3 Classic Drohne aus

Folgende Drohnen werden nicht nachzertifiziert und dürfen auch nicht mehr als „NEU“ in Verkehr gebracht werden:

  • DJI MINI 3 Pro (explizit bestätigt von DJI, daß es hierfür keine nachträgliche Klassifizierung geben wird – nur für die MINI 3 – siehe oben)
  • DJI Phantom 1 / DJI Phantom 2 / DJI Phantom 3 / DJI Phantom 4
  • DJI Mavic Pro
  • DJI Mavic 2 Pro / Zoom
  • DJI Mavic 2 Enterprise Advanced
  • DJI AIR 2 / DJI AIR
  • DJI Mavic Mini / DJI Mini 2
  • DJI Avata / DJI FPV
  • DJI Spark / DJI Tello
Falsche C2-Zertifizierung auf einer Mavic 2 Pro

Vorsicht vor falschen C-Zertifizierungen, das ist ein Fake!

Einschränkungen für Drohnen, die nicht nachzertifiziert werden:

Der nachträglichen Zertifizierung bestehender Drohnen, die keine Drohnenklasse haben und ein Gewicht von über 250g aufweisen (wie beispielsweise die DJI AIR 2S), bringt erhebliche Vorteile und Freiheiten. Obwohl diese Drohnen laut Bestandsdrohnen-Regelung dauerhaft und ohne Einschränkungen geflogen werden könnten, wäre dies jedoch ausschließlich in der schlechtesten Kategorie OPEN A3 möglich. Dies beinhaltet nur Flüge:

  • mindestens in einem Abstand von 150m (unbeteiligten Personen) Menschen, die nichts vom Flug wissen
  • mit einem Mindestabstand von 150 Metern zu Wohngebieten, Geschäftsgebieten, Industrieanlagen usw.
  • somit auch nicht in der Nähe von Städten

Wenn eine Bestandsdrohne unter 900g jedoch nachträglich von DJI mit der Drohnenklasse C1 nachzertifiziert wird (wie die DJI AIR 2S), kann diese dann dauerhaft in der besten Kategorie OPEN A1 geflogen werden, was sie Drohnen unter 250g gleichstellt. Dies beinhaltet:

  • Flüge nahe an Menschen (unbet. Personen)
  • kein Mindestabstand zu Wohngebieten/Geschäftsgebieten usw. erforderlich
  • auch in Städten fliegbar (unter Einhaltung der entsprechenden Vorschriften)

Anleitung zur Nachzertifizierung

  • Wenn du eines der oben genannten Modelle besitzt, die nachzertifiziert werden können, gehe wie folgt vor:
  • Öffne die DJI App auf dem Controller oder SmartPhone
  • Führe das neueste Update auf der Drohne und dem Controller durch
  • Nach dem Update kommt eine Meldung mit „ANTRAG AUF IDENTIFIZIERUNG C2“ dort auf anfrage starten klicken
  • Name, E-Mail Adresse, Betreiber ID und Adresse eintragen und Antrag abschicken
  • Nachdem du den C1 (unter 900g) oder C2-Aufkleber (über 900g) per Post erhalten hast, befestigst du ihn an Ihrer Drohne
  • Öffne dann die DJI-Anwendung und gehe zu deinem „Profil“
  • Klicke auf „Service und Support“ und schließlich auf „Klasse C2 Identifikationsetikett“
  • Mache ein Foto der mit dem Etikett versehenen Drohne und lade es in das angeforderte Feld hoch
  • Fertig.

 

Vorteile des Drohnen-Zertifizierungs-Updates

Dieses Update wird zweifellos einen Einfluss auf Piloten und potenzielle Kunden haben. Die Nutzung zertifizierter Drohnen erhöht die Sicherheit und sorgt für die Einhaltung von Vorschriften, was entscheidende Vorteile darstellt. Die Zertifizierung von Drohnen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit und Regulierung. Es stellt sicher, dass die Drohnen den Anforderungen der EASA entsprechen und dass sie sicher in der Luft verwendet werden können.

Potenzielle Bedenken und Einschränkungen

Obwohl die Zertifizierung viele Vorteile in Bezug auf die Sciherheit bietet, gibt es auch Einschränkungen. Einige Drohnenmodelle erhalten keine nachträgliche Drohnenklasse, obwohl sie technisch einwandfrei funktionieren. Doch trotz dieser Herausforderungen bieten wir Empfehlungen und Lösungen an, um diese Hürden beispielsweise durch SOndergenehmigungen zu überwinden.

Regeln die auch weiterhin gelten

  • Jeder Drohnenpilot, der eine Drohne über 250g oder mit Kamera fliegen will muss sich zuerst bei der Luftfahrtbehörde (LBA, BAZL oder Austro Control, je nachdem in welchem Land du gemeldet bist) registrieren.
  • Dort bekommt man nach Upload eines Versicherungsnachweis eine BetreiberID (nicht zu verwechseln mit der PilotenID auf eurem Drohnenführerschein)
  • Diese BetreiberID muss dauerhaft und sichtbar (nicht mehr feuerfest) an der Drohne angebracht werden, z.B. mit einem gewöhnlichen Etikettendrucker
  • Wenn die Drohne weniger als 250g wiegt, ist kein Führerschein erforderlich, jedoch dringend empfohlen
  • Wenn die Drohne mehr als 250 Gramm und weniger als 25 Kilogramm wiegt, muss für den A3 Betrieb der A1/A3 Kompetenznachweis bei der
  • Luftfahrtbehörde (LBA, BAZL oder Austro Control) online bestanden werden
  • Vor dem ersten Flug an einem bestimmten Ort unbedingt über die vorhandenen geografischen Gebiete informieren.

Fazit

Es ist wichtig, das du über regelmässige Updates in der Drohnenindustrie informier bleibst und die Bedeutung der Zertifizierung verstehst. Das DJI-Update für die Zertifizierung älterer Drohnenmodelle bietet sowohl Vorteile für neue Drohnen als auch Herausforderungen, die Besitzer von Bestandsdrohnen und potentielle Käufer berücksichtigen sollten.

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